Die Schlei ist der einzige Ostseefjord Deutschlands. Der Meeresarm erstreckt sich von Schleimünde an der Ostsee über Massholm, Kappeln, Arnis, Lindaunis, Ulsnis, Brodersby, Missunde bis nach Schleswig. Sie ist insgesamt 42 km lang, durchschnittlich 1,3 km breit und führt Brackwasser, ein Salz-/Süßwassergemisch. Das südliche Ufer gehört zur Region Schwansen und das Nordufer zur Region Angeln.
Die Schlei ist in weiten Teilen ein Landschaftsschutzgebiet. Sie ist seit dem 30.10.2008 wichtigster Teil des sechsten und nördlichsten Naturparks Schleswig-Holsteins.
Schilf, dichte Wälder, sandige Buchten, Feuchtwiesen, Moore und nicht zuletzt die Knicks (wallartige Baum- und Strauchhecken) geben der schleswig-holsteinischen Landschaft in dieser Region ihren besonderen Charakter. Aufgrund der geschützten Lage sowie durch die gelungene Synthese zwischen dem Landschaftsschutz und der Landwirtschaft ist die Schlei Rückzugs- und Brutgebiet für viele Vogelarten. Es leben hier neben den zahlreiche Singvögeln, Seeschwalben, Brandenten, Fischreiher, Störche, Fasane, Falken und Fischadler auch diverse Insekten, Damwild, Feldhasen, Maulwürfe, Kröten und anderes Getier. Eine biologische Besonderheit ist der Schleischnäpel, der mit Forelle und Maräne verwandt ist. Gefangen werden vor allem Heringe, Aale, Barsche, Brassen und andere Weißfische.
Neben den Naturerlebnissen, die man am besten auf Wander- oder Fahrradtouren genießen kann, ist die Schlei ein idealer Ort für Wassersportler. Überall gibt es gut ausgestattete Marinas, Charterunternehmen, Segel- und Surfschulen, ausgewiesene Angelgebiete und idyllische Buchten zum Baden. Vom Wasser aus präsentiert sich die unberührte Natur von ihrer schönsten Seite. Eindrucksvolle Erlebnisse sind Kanu- oder Kajaktouren auf der Loiter/Füsinger Au oder der Schlei. Etwas weniger Sportliche können die Region vom Wasser aus auch mit der Schleischifffahrt erleben.
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